Pro Argovia Experiment

Giftmörderin von Suhr

DIE GIFTMÖRDERIN VON SUHR Von Pascal Nater Im Podcast «Die Giftmörderin von Suhr» erzählt der Suhrer Kabarettist und Journalist Pascal Nater die Geschichte der Bäuerin und Wahrsagerin Verena Lehner, die 1929 für zwei Morde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde. In neun Folgen geht er den historischen Spuren nach, liest aus Zeitungsartikeln und Gerichtsprotokollen, führt Interviews mit Nachkommen, der Basler Theaterautorin Ariane Koch und dem Lenzburger Buchautoren Kurt Badertscher, die den Stoff ebenfalls bearbeitet haben, und nimmt schliesslich auch überlieferte Geschichten auf, die in Suhr bis heute über den historischen Fall zirkulieren. So beleuchtet der Podcast nicht nur das Leben der Protagonistin, das Verbrechen und den Gerichtsprozess, sondern thematisiert darüber hinaus Aspekte des Erzählens, Tradierens und Archivierens. Live-Podcast Für das Pro Argovia Experiment bringt Pascal Nater die Erzählung auf eine besondere Bühne: Er versucht, den immer wieder aufflammenden Diskurs um die Suhrer Wahrsagerin als Live-Podcast erlebbar zu machen. Und verarbeitet damit den problematischen Schauprozess, der über 90 Jahre zuvor im Aarauer Rathaus über 400 Zuschauerinnen angelockt hatte. Leider musste die Aufführung coronabedingt zweimal verschoben werden. Am 30. April 2022 konnte Pascal Nater aber endlich gemeinsam mit Daniel Steiner die Live-Performance der «Giftmörderin von Suhr» einem interessierten Publikum im Aargauer Kunsthaus in Aarau zeigen. Mit von der Partie waren auch der ehemalige Oberrichter und Pro Argovia Senator Ruedi Bürgi, der die juristische Seite des Prozesses beleuchtete. Der Podcast «Giftmörderin von Suhr» wurde vom Aargauer Alternativradio Kanal K und dem Theater Marie koproduziert und ist bereits über 50‘000 mal gehört worden. Copyright: Pascal Nater Zum Podcast www.pascalnater.ch

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Christiane Hinrichs

«Kokon» von Christiane Hinrichs     Gleich zweifach speziell war die Zweijahresversammlung der Pro Argovia am 4. Mai 2024: An einem speziellen Veranstaltungsort – dem «Wellrock», einem Stockwerk des Fabrikationsgebäudes der Rockwell AG in Aarau mit Atelier- und Produktionsflächen für Kunst- und Kulturschaffende – wurde eine spezielle Installation vorgestellt: Der «Kokon», ein raumgreifendes Gebilde von Christiane Hinrichs. Gebrauchte Stahlbänder, mit denen im Wald die grossen runden Stückholzbündel zusammengezurrt wurden, dienten Christiane Hinrichs als Basis für ihren «Kokon». «Die einzelnen Bänder sehen aus, wie von Hand gezeichnete Linien», beschreibt Hinrichs ihr Arbeitsmaterial. Und weiter: «Das Geflecht wird zu einem markanten, kalligrafisch anmutenden Liniengebilde.» Die langen, zusammengeschweissten Stahlbänder wurden auf einem tragenden und doch recht fragilen Untergestell miteinander verflochten, bis eine relativ dichte Textur entstand. «Die besondere Herausforderung war», so die Künstlerin, «dass es für mich bis anhin das grösste Objekt ist, das ich mit den Stahlbändern realisiert habe.» Deshalb zog sie auch einen Statiker bei. Der «Kokon» sei auch eine Metapher für ihre persönliche Entwicklung als Künstlerin und er stehe sinnbildlich für die gemeinsame Entwicklungsarbeit im Verein Kollabs, der das Projekt der Atelierflächen im «Rockwell» zum Fliegen brachte. Kurz vor Ablauf des Mietvertrages zur Zwischennutzung des «Rockwell»-Geschosses konnte eine Verlängerung bis – vorerst – Juni 2025 erwirkt werden. Was dann aus dem raumgreifenden «Kokon» wird, steht momentan noch in den Sternen…   Copyright. Jean-Marc Felix, XMedia MEHR INFORMATIONEN www.christianehinrichs.com

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Moosoper

MOOSOPER Von Leonie Brandner und Nina Guo Für das „Pro Argovia Experiment 2022“ wurden die beiden Kunstschaffenden Leonie Brandner und Nina Guo mit ihrer „Moosoper“ ausgewählt. Diese wurde an der Zweijahresversammlung am 10. September 2022 im Alten Werkhof in Wohlen erstaufgeführt. Im Anschluss an die Uraufführung bei der Zweijahresversammlung zeigten die beiden Künstlerinnen noch zweimal eine verkürzte Version ihrer Performance im Rahmen des am gleichen Abend stattfindenden Festivals „Punkt + Halbi“. Das Interesse und die Begeisterung waren sowohl bei den Stifterinnen und Stiftern als auch bei den Festivalbesucher*innen gross.Am besten können die beiden Künstlerinnen ihr Experiment selber beschreiben: „Die Moosoper ist eine musikalische Performance in einer moosinspirierten, grünen Landschaft, die Zeit und Geschichten in physischer und vokaler Form umspannt. In Anlehnung an die winzige Pflanze schaffen wir eine Installation, die unsere Stimmen beherbergt – eine Installation von Objekten, die vergrösserten Moosstrukturen ähneln, in denen wir, Leonie Brandner und Nina Guo, singen. Moos ist ein Isolator und Absorber, eine Pufferzone, ein Beschützer und ein Wächter für den Boden darunter. Diese Eigenschaften bestimmen die Art und Weise, wie Form und Klang im Raum existieren, wie sie sich im Laufe der Zeit verändern, wie sie gedämpft, aufgesaugt, absorbiert, konsumiert und schließlich freigesetzt werden. Wir nehmen das Format der Oper und führen es auf seine grundlegendsten Elemente zurück: die menschliche Stimme. Melodien mit Ohrwurmcharakter, hüpfende Melodien, die ineinander übergehen und wieder verschwinden, Harmonien, die in der Festigkeit von Granit verweilen und dann seufzend verschwinden. Mit Moos als unserem Leitfaden bieten wir die Freude des gemeinsamen Singens in Mitten eines Mooskosmos.“ Copyright: Jean-Marc Felix MEHR INFORMATIONEN www.leoniebrandner.com www.facesound.org

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