ZWEIJAHRESVERSAMMLUNG 2022

Spannende Zweijahresversammlung der Pro Argovia in Wohlen

Für die Zweijahresversammlung der Pro Argovia am 10. September 2022 hatte sich der Stiftungsrat etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sowohl der Ort, als auch die künstlerische Darbietung und das Rahmenprogramm waren sehr speziell. So begrüsste Stiftungsratspräsident Lukas Renckly die Interessierten im alten Werkhof, der „Bleichi“ in Wohlen, zu dessen Geschichte auch Gemeindeammann Arsène Perroud einige erheiternde Episoden zu erzählen wusste. Jonas Arnet und Saskia de Winter vom „Verein für Kultur Wohlen“ stellten kurz ihre Ideen und Ziele vor zur Zwischennutzung der „Bleichi“ für kulturelle Zwecke. Im Anschluss an den sehr kurz gehaltenen offiziellen Teil der Zweijahresversammlung wurden Ivica Petrušić als neues Stiftungsratsmitglied sowie Michelle Müller (neue Leiterin des Müllerhauses, das Pro Argovia in administrativen Belangen unterstützt) und Stephanie Granzeuer, die vom Müllerhaus primär für Pro Argovia zuständig ist, vorgestellt

Die beiden Kunstschaffenden Leonie Brandner und Nina Guo überraschten die Anwesenden im Anschluss mit der Uraufführung ihrer „Moosoper“. Diese hatten sie im Rahmen des neuen Fördergefässes „Pro Argovia Experiment“ entwickelt. „Die Moosoper ist eine musikalische Performance in einer moosinspirierten, grünen Landschaft, die Zeit und Geschichten in physischer und vokaler Form umspannt. In Anlehnung an die winzige Pflanze schaffen wir eine Installation, die unsere Stimmen beherbergt – eine Installation von Objekten, die vergrösserten Moosstrukturen ähneln, in denen wir, Leonie Brandner und Nina Guo, singen“, so die beiden Künstlerinnen.

Neben dem Veranstaltungsort und der „Moosoper“ war auch das Zusammenspannen mit dem am gleichen Abend in Wohlen stattfindenden Festival „Punkt + Halbi“ speziell. So konnten die Teilnehmenden im Anschluss an die Zweijahresversammlung noch die reichhaltigen Kurzdarbietungen des Festivals besuchen und die beiden Experiment-Künstlerinnen Leonie Brandner und Nina Guo luden „Punkt + Halbi“-Besucherinnen zu zwei verkürzten Vorführungen ihrer „Moosoper“ ein. Ein auf allen Ebenen gelungener Anlass.

Fotos: Jean-Marc Felix